Personas werden benutzt um einen Überblick über die Nutzergruppen zu erhalten und beschreiben dabei den Durchschnittsnutzer einer Nutzergruppe. Dabei werden dessen Charaktereigenschaften und ihre Verhaltensweisen mit dem interaktiven System beschrieben. Das geschieht in Form eines Steckbriefes über einen fiktiven Nutzer in welchem die wichtigsten Eigenschaften beziehungsweise solche, die für die Entwicklung von Bedeutung sind, zusammengefasst und mit Hilfe von konkreten Daten veranschaulicht werden.

Basierend auf nutzerbezogenen Daten müssen zunächst Zielgruppen des zu entwickelnden interaktiven Systems extrahiert und analysiert werden. Unter Zielgruppe versteht man hierbei Nutzer mit ähnlichen Eigenschaften. Sollten über die Nutzergruppen noch keine Daten existieren müssen diese zunächst erfasst werden, um eine ausreichende Datengrundlage zu erhalten. Hierbei können Interviews, Fragebögen oder Fokusgruppen verwendet werden. Für jede Zielgruppe wird eine oder mehrere fiktive Personas erstellt. Hierbei handelt es sich um einen Steckbrief der unter anderem personenbezogene Informationen wie Name, Geschlecht, Alter, Beruf und Foto enthält. Auch Informationen zu typischen Nutzerzielen, Nutzerwünschen, Nutzerbedürfnissen, Verhaltensweisen, Werten, Hobbys, Fähigkeiten und Kenntnissen sind enthalten. Online existieren zahlreiche Templates, die für die Erstellung genutzt werden können.

Die entstandenen Personas machen die einzelnen Nutzergruppen für die Entwickler greifbar. So haben diese eine genauere Vorstellung der tatsächlichen Nutzer des interaktiven Systems und können Anforderungen und Bedürfnisse besser verstehen und das interaktive System dementsprechend entwickeln.

Ber Hanington, B., & Martin, B. (2012). Universal methods of design: 100 ways to research complex problems, develop innovative ideas, and design effective solutions. Rockport Publishers. pp. 132.

Berliner Kompetenzzentrum für Usability Maßnahmen (2019). pp. 18. http://projekt.kke.tu-berlin.de/methodenkarten-im-download/

GERMAN UPA, Usability Professionals’ Association. Usability Quartett.